Mein Vater nimmt wegen seiner Herzrhythmusstörungen einen Blutverdünner "Eliquis" ein. Trotz regelmäßiger Spritz-Therapie sind neue kleine Blutlachen im Auge gesichtet worden. Ist der Blutverdünner ein weiteres Risiko? Sollte man dies probehalber, in Absprache mit dem Internisten, absetzen?
Die Vorlese-Funktion ist auf Grund Ihrer Datenschutz-Einstellungen deaktiviert.
Bitte beachten Sie, dass nur medizinische Fragen zur altersabhängigen Makuladegeneration von unserer Ärztin beantwortet werden können.
Montag, 02.12.2019
#1
Feuchte Makula und Einnahme von Blutverdünnern
in einer 2018 veröffentlichten Studie wurden Daten von 330 Patienten an unterschiedlichen Kliniken ausgewertet (multizentrische retrospektive Studie). Patienten, die gerinnungshemmende Medikamente nahmen, zeigten keine schlechtere Sehschärfe und erlitten keine häufigeren Blutungen im Auge, als diejenigen ohne diese Medikamente:
"Antiplatelet and Anticoagulant Drugs Do Not Affect Visual Outcome in Neovascular Age-Related Macular Degeneration in the BRAMD Trial" https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29330064
Generell sollten aber alle behandelnden Ärzte über die jeweilige Erkrankung und Medikation im anderen Fachgebiet informiert sein.
Alles Gute für Ihren Vater wünscht
Dr. Daniela Claessens