Bei den letzten 2 Behandlungen habe ich unmittelbar danach alles gelb gesehen. Der Augenarzt hat einen Schnitt gemacht und Kammerwasset austreten lassen. Danach konnte ich wieder normal sehen. Wodurch entsteht diese Reaktion? Steigt da plötzlich der Augendruck? Gibt es eine Möglichkeit diese Reaktion zu verhindern? Gibt es Medikamente bei denen mein Auge länger trocken bleiben könnte?
Der Augenarzt hat gesagt, ich könnte beim Spritzen auch erblinden. Zudem habe ich extrem trockene Augen. Begleiterkrankungen sind Neurodermitis und Rheuma.
Könnten Sie mir einen Rat geben wie ich mit dieser Situation umgehen könnte?
Sie sprechen mehrere Themen an:
1) Bei den letzten 2 Behandlungen mit Avastin haben Sie unmittelbar danach alles gelb gesehen, der Augenarzt habe einen Schnitt gemacht und Kammerwasser austreten lassen -> bitte befragen Sie Ihren Augenarzt zu den Hintergründen, man kann das ohne Operationsbericht nicht interpretieren
2) Gibt es Medikamente, bei denen mein Auge länger trocken bleiben könnte? Bisher deuten Vergleichsstudien darauf hin, dass der Abstand zwischen den Spritzen mit den Wirkstoffen Aflibercept (2-monatliche Abstände) und Brolucizumab (3-monatliche Abstände) verlängert werden können.
3) Ihr Augenarzt hat gesagt, Sie könnten beim Spritzen auch erblinden. Das ist zwar richtig, gilt aber für jeden Eingriff, bei dem der Augapfel eröffnet wird und ist extrem unwahrscheinlich.
4) Sie haben extrem trockene Augen, Begleiterkrankungen sind Neurodermitis und Rheuma. Hier kann der Augenarzt die Menge und Zusammensetzung Ihrer Tränenflüssigkeit untersuchen und Ihnen dementsprechend eine geeignete Behandlung empfehlen.
Gute Besserung wünscht Ihnen
Dr. Claessens