Lesen am PC

Die richtigen Einstellungen am PC erleichtern die Nutzung. Mauszeiger und Cursor lassen sich deutlich vergrößern und auch farblich anpassen, so findet man sie schneller. Mit der Bild­schirm­lupe lassen sich Elemente auf dem PC vergrößern. Kontraste lassen sich indi­vi­du­a­li­sie­ren und mit dem Farbfilter kann man eine inverse Darstellung auswählen, statt schwarzer Schrift auf weißem Grund hat man weiße Schrift auf schwarzem Grund. Die Sprachausgabe liest vor bzw. beschreibt, was auf dem Bildschirm angezeigt wird, damit Sie diese Informationen verwenden können, um auf Ihrem Gerät zu navigieren. Die Sprachansage kann per Tastatur, Toucheingabe und Maus gesteuert werden.

Lesen am PC mit Ver­größerungs­software

Mit einer speziellen Ver­größerungs­software (auch Groß­schrift­pro­gramm genannt) können Sie Bild­schir­maus­schnitte vergrößern. Darüber hinaus können Sie auch die Farb­dar­stel­lung individuell wählen. Die Inhalte werden in einem Farbschema dargestellt, das die Lesbarkeit verbessert.

Die Dar­stel­lungs­größe ist stark variierbar und lässt sich damit gut Ihren Bedürfnissen anpassen. Sie können die Inhalte stufenweise zwischen 1,25-fach bis ca. 30-fach vergrößern. Ebenso haben Sie bei pro­fes­si­o­nel­len Groß­schrift­pro­grammen die Möglichkeit, sich den ver­grö­ßer­ten Ausschnitt in verschiedenen Dar­stel­lungs­wei­sen anzeigen zu lassen (Gesamtbild, Split-Screen, Mausumgebung).

Es gibt sowohl kostenlose als auch kosten­pflicht­ige Ver­größerungs­software. Im Gegensatz zu den kostenlos im Internet verfügbaren Groß­schrift­pro­grammen erfolgt bei kosten­pflicht­iger Software in der Regel eine Kan­tenglät­tung, d. h. die ver­grö­ßer­ten Pixel werden nicht gerastert dargestellt. Das unterstützt die Lesbarkeit von Texten zusätzlich. Einige pro­fes­si­o­nelle Groß­schrift­pro­gramme können zudem mit einer Sprachausgabe kombiniert werden und sind dazu in der Lage, Texte auch vorzulesen.

Wenn eine Verordnung des Augenarztes vorliegt, ist eine Kos­ten­über­nah­me der Ver­größerungs­software durch die Krankenkassen möglich. Das gilt gege­be­nen­falls auch bei Software mit Sprachausgabe für Ihren vorhandenen PC. Hintergrund ist, dass das Internet inzwischen als allgemeine Infor­ma­ti­ons­quelle anerkannt ist.

Die Wahl des richtigen Bildschirms

Monitore mit einer Größe von bis zu 26 Zoll sind besonders ratsam. Heute gibt es eigentlich nur noch Flach­bild­schirme. Diese haben den Vorteil, dass man sie an einen Schwenkarm montieren und flexibel verstellen kann. Dadurch können sie sehr nah am Auge verwendet werden. Das verringert auch mögliche Verspannungen im Hals- und Rücken­be­reich. Um kon­trast­min­dernde Reflexe auf der Moni­to­ro­ber­flä­che zu vermeiden, sollten Bildschirme ohne spiegelnde Oberflächen gewählt werden.

Die Wahl der richtigen Tastatur

Neben den her­kömm­li­chen Tastaturen gibt es Modelle mit einer großen Tas­ten­be­schrif­tung. Com­pu­ter­nut­zer, die das 10-Finger-System nicht beherrschen, können sich auf Tastaturen mit großer Beschriftung oftmals leichter orientieren. Tas­ta­tur­be­schrif­tun­gen sind auch als Aufkleber bestellbar. Mar­kie­rungs­punkte helfen, bestimmte Tasten sicher zu finden.

Lesebrille für den Computer

Wenn Sie häufig am Computer lesen oder arbeiten, empfiehlt sich eine zusätzliche Brille, die speziell auf die Entfernung zwischen Augen und Bildschirm angepasst ist. Diese erhöht den Lesekomfort und kann außerdem dazu führen, dass Sie die Inhalte am Bildschirm weniger stark vergrößern müssen.