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Verringerung von Entzündungen - frühzeitiger Schutz vor Sehverlust

Die Reduzierung chronischer Entzündungen in prä­kli­ni­schen Modellen könnte einen signifikanten Schutz vor alters­be­ding­ter Makula­degeneration (AMD) bieten. Das hat eine US-amerikanische Studie ergeben. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fach­zeit­schrift „Cell Death and Disease“ ver­öf­fent­licht.

AMD ist laut den Centers for Disease Control and Prevention die häufigste Ursache für Sehverlust und Erblindung bei Amerikanern ab 65 Jahren. Während die meisten aktuellen AMD-Therapien nur die Spätstadien der Erkrankung behandeln, konzentriert sich diese For­schungs­a­r­beit auf den frühzeitigen Schutz.

Eingriff in die Ent­zün­dungs­kas­kade verhindert typische Anzeichen früher Netz­haut­erkrankung

„Diese Ergebnisse zeigen, dass die gezielte Bekämpfung wichtiger Aspekte der Entzündung das Potenzial hat, eine Reihe von Augen­erkrankungen zu verhindern, die an die alters­be­dingte Makula­degeneration erinnern“, erklärte Dr. John Hulleman, Associate Professor an der University of Minnesota Medical School, Minneapolis, USA. „Wir hoffen, dass diese Arbeit letztendlich den Weg für neue, präventive Behandlungen der AMD, die sich auf den Inflammasom-Signalweg konzentrieren, ebnen wird.“

Die Forscher haben her­aus­ge­fun­den, dass die Entfernung wichtiger Komponenten der Ent­zün­dungs­kas­kade die typischen Anzeichen einer frühen Netz­haut­erkrankung verhinderte. Darunter waren unter anderem das Eindringen von Immunzellen in den subretinalen Raum und die Bildung von subretinalen Ablagerungen.

Frühes Eingreifen könnte späte Stadien verzögern oder verhindern

Durch das Eingreifen, bevor schwere Schäden auftreten, erhoffen sich die Wis­sen­schaft­ler, dass diese Strategie mög­li­cher­weise das Fortschreiten zu den schäd­lichs­ten Stadien der AMD verzögern oder gar verhindern könnte.

„Wir sind von unseren Ergebnissen und dem Potenzial, den Sehverlust bei Menschen mit frühen Anzeichen von AMD zu verhindern oder zu verzögern, sehr ermutigt. Was wir lernen, könnte für viele Menschen in Zukunft lebens­ver­än­dernd sein, da heute fast 20 Millionen Amerikaner von AMD betroffen sind“, betonte Hulleman, der auch der kor­re­spon­die­rende Autor der Veröffent­lichung ist.

Als nächstes möchte das For­schungs­team untersuchen, ob ähnliche ent­zün­dungs­hem­mende Ansätze nicht nur zur Vorbeugung der Erkrankung, sondern auch zu ihrer Umkehrung eingesetzt

Quelle: biermann-medizin.de

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