Amsterdam

Eine junge Frau ist um der Arbeit willen aus Israel nach Amsterdam gekommen. Sie ist Violinistin und fühlt sich in der offenen Gesellschaft der Stadt wohl. Bis eines Tages ein Briefumschlag unter ihrer Wohnungstür durch­ge­scho­ben wird, darin eine seit 1944 unbeglichene Gasrechnung. Die junge Frau macht sich auf die Suche nach dem eigentlichen Adressaten, fragt in der Nachbarschaft rum, wendet sich an die Behörden und den Gas­lie­fe­ran­ten und forscht in Archiven nach. Das Geheimnis der Rechnung enthüllt sich jedoch nicht so bald. Klar aber wird, dass es etwas mit den ehemaligen Bewohnern der Wohnung zu tun haben muss. Doch wer hat dort gewohnt, in der NS-Zeit und danach? Der alte Nachbar Jan, der mög­li­cher­weise eine Antwort geben könnte, schweigt sich aus.

Die Suche nach der Geschichte hinter der Gasrechnung führt die junge Frau zu Fragen, die sie und ihre eigene Identität direkt betreffen. Plötzlich ist vieles nicht mehr so selbst­ver­ständ­lich in dieser frei­heits­lie­ben­den, toleranten Stadt. Warum sehen sie im Supermarkt alle so misstrauisch an? Was sehen sie in ihr? Welche Herkunft schreiben sie ihr zu? 

Diese Vorstellung findet mit Audio­deskription statt. Mithilfe der Audio­deskrip­ti­ons­an­lage des BVN können ehrenamtlich Sprechende die The­a­ter­ku­lisse und das Handeln der Personen auf der Bühne beschreiben, damit blinde und sehbehinderte Menschen das Stück verfolgen können.

Karten erhalten Sie über das Kartentelefon unter 04131/42100 oder per E-Mail unter theaterkasse@theater-lueneburg.de.

Veranstalter: Theater Lüneburg

Ver­an­stal­tungs­art: Kultur

Ver­an­stal­tungs­ort
Theater Lüneburg, An den Reeperbahnen 3, 21335 Lüneburg

Termin
08.03.2026, 18:00 Uhr