Markierungen
Markierungen helfen Betroffenen, Dinge, die einander ähnlich sind, sicher zu unterscheiden. Sie sollten einfach tastbar oder kontrastreich sein und zudem gut haften. Man kann unterschiedlichste Materialien verwenden, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Wie Sie Markierungen anbringen
Markierungen sollten Sie so anbringen oder anbringen lassen, wie es sich ergibt. So können Sie sich besser merken, welcher Gegenstand wie gekennzeichnet ist. Es ist nicht sinnvoll, mit Angehörigen an einem Nachmittag durch die Wohnung zu gehen und die verschiedensten Gegenstände zu kennzeichnen.
Beispiele
- Schalter und Einstellungen z. B. an Herd, Waschmaschine, Radio- und Fernsehgerät, CD-Spieler oder Mikrowelle lassen sich mit kontrastfarbigen Materialien kennzeichnen, damit man sie besser erkennt. Denkbar sind auch selbstklebende Tastpunkte als Markierung, die man besser fühlen kann. Kennzeichnen kann man etwa an der Waschmaschine die Einstellung für die 30°-Wäsche mit einem Punkt und die Einstellung für die 60°-Wäsche mit zwei Punkten, am Herd die Nullstellung oder am Heizungsventil die Einstellung, mit der ein Raum eine Temperatur von 20° erreicht.
- Ähnliche Gegenstände kann man mit einem Gummiband kennzeichnen, z. B. zur Unterscheidung zwischen Duschgel und Shampoo in der Dusche. Umwickelt man etwa das Shampoo mit einem Gummiband, unterscheidet es sich haptisch von der Duschgelflasche.
- Konservendosen im Vorratsschrank oder Gewürzdosen lassen sich in einer bestimmten Reihenfolge aufstellen oder mit einem breiten Tesakreppstreifen bekleben und mit einem dicken Filzstift beschriften. Oft reicht ein einzelner Buchstabe.
- Mit einem dicken Filzstift oder bunten Klebepunkten kann man Verpackungen markieren.
- Kleidung kann man mit Markierungsknöpfen kennzeichnen. Lassen Sie z. B. in die Tasche oder den Bund der dunkelblauen Hose einen dreieckigen Knopf nähen, ebenso einen dreieckigen Knopf in alle dazu passenden Oberteile. Eine ähnlich farbige Hose können Sie dadurch unterscheiden, dass kein Knopf eingenäht ist.
- Mit einem elektronischen Kennzeichnungsgerät (Etikettiergerät) kann man Informationen zu Gegenständen aufsprechen und später wieder abrufen. Dazu werden spezielle Etiketten auf die Gegenstände aufgeklebt. Mit dem Handgerät wird diesem Etikett eine Sprachinformation zugefügt. Diese Sprachinformation kann mit Hilfe des Handgerätes später wieder abgerufen werden. Die Etiketten können mehrfach benutzt werden. Außerdem gibt es auch waschbare Etiketten, die in Kleidung geklebt werden können.
Bewährte Materialien
Viele Materialien eigenen sich zum Markieren. Bewährt haben sich
- farbiger Tesafilm
- Tesakrepp
- Tastpunkte
- bunte Klebepunkte
- Pflaster
- Lackstifte
- wasserfeste Filzstifte
- Nagellack
- Nägel mit einem runden Köpfchen
- Gummibänder
- selbstklebendes Klettband
- verschieden geformte Knöpfe
- elektronisches Kennzeichnungsgerät (Etikettiergerät)
Hören Sie hier den Artikel des AMD-Netz aus dem Magazin Augenlicht Ausgabe 3/2016 zum Thema Markierungen:
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