Vorlesegeräte
Eine Alternative zum eigenständigen Lesen mit Sehhilfen sind sogenannte Vorlesegeräte. Vorlesegeräte bezeichnet man auch als Lese-Sprech-Geräte. Dabei wird das Schriftgut mit einem Scanner oder einer Kamera in einen Computer eingelesen, von einer Text-Erkennungssoftware analysiert und über eine Sprachausgabe wiedergegeben. Eine künstliche Stimme liest den Text vor. Allerdings funktioniert dies nur bei gedrucktem Text.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Eine Kostenübernahme eines Vorlesesystems durch die gesetzliche Krankenkasse ist bei hohem Lesebedarf und augenärztlicher Verordnung möglich.
Smartphone und Tablet
Smartphones und Tablets haben dagegen bereits eine eingebaute Vorlesefunktion. Heute sind so gut wie alle Texte – Bücher, Zeitschriften und Zeitungen – auch digital erhältlich und liegen damit in einem Format vor, das Smartphones und Tablets ohne Probleme vorlesen können, ebenso wie Emails und Kurznachrichten. Diese Geräte bieten damit eine Alternative zu herkömmlichen Vorlesesystemen.
OrCam
Die OrCam bietet viele Funktionen der klassischen Vorlesegeräte. Sie ist relativ klein und hat ein großes Anwendungspotenzial.
Wahl des richtigen Systems
Bei der Auswahl des passenden Vorlesegerätes sollten die Bedienbarkeit, die Genauigkeit der Text-Erkennungssoftware und die Verständlichkeit der Sprachausgabe beachtet werden.
Wir empfehlen deshalb in jedem Fall, sich vor der Anschaffung eines Vorlesegerätes bei einer Hilfsmittelfirma, einer Beratungsstelle oder einer Selbsthilfegruppe beraten zu lassen.